Herstellung und Ernte von Olivenöl

Zeitpunkt der Olivenernte

Der exakte Zeitpunkt zur Oliven Ernte variiert je nach geografischer Lage, Klima und Sorten der Oliven. Mediterrane Regionen sind bekannt für den Anbau von Oliven und beginnen mit der Ernte zwischen Oktober und November. Merkmale für die Reife einer Olive stellen Farbveränderungen wie grün zu violett und schwarz dar. Dieser Farbwechsel setzt ein deutliches Signal zum Beginn der Erntezeit. Ebenso wie die Weichheit. Ein vorsichtiger Druck auf die Olive gibt Aufschluss über ihre Reife. Weitere Hinweise liefert die Optik, sie besitzt eine scheinende Oberfläche mit natürlichem Glanz. Erreicht die Frucht den gewünschten Geschmack, eignet sie sich zur Herstellung von Olivenöl.

Art der Ernte

Zur traditionellen Herstellung von Olivenöl ist die Art der Oliven Ernte ein entscheidendes Kriterium zur angestrebten Qualität des Endproduktes. Deswegen ziehen einige landwirtschaftliche Betriebe das sanfte Abschlagen der Oliven vor, wodurch sich die vollkommenen, reifen Früchte mit Leichtigkeit von den Zweigen ablösen. Es waren unsere Vorfahren, die dem sorgfältigen Abernten treu blieben und es auf nachfolgende Generationen übertrugen. Selbst heute pflücken kleine Familienbetriebe noch von Hand, um die Sicherung ihrer hochwertigen Qualität zu garantieren. Erst die vollständige Reife kleiner sowie mittelgroßer Früchte liefern den entscheidenden Hinweis zu Geschmack und Vielfalt. Vor der Herstellung von Olivenöl muss ein optimaler Ölgehalt mit intensivem Geschmack vorhanden sein. Der Reifegrad lässt sich visuell überprüfen. Hier ändert die Oliven ihre grüne Farbe in Richtung violett oder schwarz.

Mit dem Fortschritt der Technologie nutzen Landwirte moderne Erntemaschinen, die sanfte Vibrationen oder Kämme verwenden, um Oliven von den Bäumen zu lösen. Dies ermöglicht eine effizientere Oliven Ernte und trägt dazu bei, den steigenden Anforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht zu werden. Die Oliven gefüllte Körbe werden anschließend zu den Verarbeitungsanlagen transportiert. Die Kunst der Olivenernte offenbart somit eine faszinierende Synthese aus Tradition und Innovation. Landwirte bewahren die überlieferten Weisheiten ihrer Vorfahren und integrieren gleichzeitig moderne Methoden, um die Herstellung des wertvollen Olivenöls nachhaltig zu fördern. In jedem Schritt dieser reichhaltigen Prozesskette spiegelt sich die tiefe Verwurzelung von Natur und dem Streben nach Qualität wider.

Weiterverarbeitung der Oliven Ernte

Nach der Oliven Ernte werden die Früchte zum Waschen weitertransportiert. Zur Entfernung von Blättern und kleinen Zweigen erfolgt eine grobe Vorreinigung. Das trägt zur Qualitätssicherung bei der Herstellung von Olivenöl bei. Schließlich verhindert der Reinigungsprozess Verunreinigungen im Olivenöl, die das ursprüngliche Aroma beeinträchtigen könnten. Technische Anlagen erzeugen einen Luftstrom, um unnützes Beiwerk von den hochwertigen Oliven zu beseitigen. Die Oliven verbleiben aufgrund ihrer Schwere unbeschädigt auf dem Förderband.

Zur mechanischen Reinigung der Oliven Ernte dienen unter anderem Sieb- und Sortieranlagen. Hier werden größere Fremdkörper aussortiert. Schonend erweist sich das Aussortieren beim Abschlagen der Oliven. Gerade hier wird oftmals von Hand gearbeitet und während der Ernte lose Anhaftungen entfernt. Im Anschluss erfolgt das Waschen der Oliven Ernte, die in eine Feinreinigung übergeht. Hier kommen Bürsten zum Einsatz, um selbst hartnäckige Rückstände zu entfernen. Abschließend erfolgt eine Spülung mit klarem Wasser, um die Kriterien einer sauberen sowie hochwertigen Weiterverarbeitung zur Herstellung von Olivenöl zu gewährleisten.

Die Mühlensteinpressung gehört zu den traditionellen Methoden in der Herstellung hochwertiger Olivenöle. Hierdurch entsteht bei der Herstellung von Olivenöl eine reiche Geschmacksvielfalt mit feinen Aromen. Obwohl effizientere Technologien das Pressen der Olive beschleunigen, wird die Mühlensteinpressung zur Herstellung erstklassiger Olivenöle immer noch geschätzt und angewandt. Vor der Kaltpressung werden die Oliven mit einer Mühle zerkleinert und zur Paste geformt, die aus Öl, Wasser und den festen Bestandteilen besteht. Mit dem Einsatz spezieller Kaltpressen wird das Öl anschließend aus der Olivenpaste extrahiert. Die Kaltpressung legt den Qualitätsstandard der Oliven Ernte fest, die zur Erhaltung des Aromas und der nährstoffreichen Ernährung mit wertvollen Fettsäuren dient. Diese wirken sich positiv auf das Herz aus und tragen zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte bei. Vorteilhaft für die Gesundheit des Menschen sind antioxidative Eigenschaften der Olive. Diese wirken entzündungshemmend und schützen die Zellen.

Der entscheidende Aspekt einer Kaltextraktion ist die Erhaltung der natürlichen Aromen und Nährstoffe während dem Verfahren zur Herstellung von Olivenöl. Es besitzt einen geringeren Säuregehalt und enthält einen frischen, natürlichen Geschmack. Weiterhin werden die Inhalte zur gesunden Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen sowie Polyphenole und Antioxidantien bewahrt. Kaltextraktion zählt zu den fortschrittlichen Verfahren der Herstellung von Olivenöl. Temperaturen von maximal 27 °C sind während des Zentrifugierens zulässig. Sie sorgen für ein geschmackvolles Öl mit wertvollen Inhaltsstoffen. Das Ergebnis ist ein hochwertiges sowie geschmackvolles Olivenöl mit entzündungshemmenden Wirkstoffen. Dieses Öl wird als Nativ Extra ausgezeichnet. Es weist auf die höchste Qualitätsstufe hin, die nach internationalen Standards festgelegt ist.

Bevor das Olivenöl im Handel ankommt, wird es präzise abgefüllt und kontrolliert. Entspricht es den Standards von Frische und Qualität, werden die Behälter etikettiert. Es enthält Informationen für den Endverbraucher und gibt Auskunft über Herkunft und Verarbeitung. Zur Verpackung des Olivenöls dienen lichtundurchlässige dunkle Glasflaschen und Metalldosen, die für den privaten Gebrauch geeignet sind. Gewerbliche Unternehmen erhalten große Mengen von Olivenöl, die in Kunststoffkanister abgefüllt sind.

Die Ausbeute

Die Ausbeute einer Oliven Ernte hängt von der Menge, Sorte und Erntezeit ab. Wer sich um seine Olivenbäume regelmäßig kümmert, kann die Erntemenge steigern. Temperaturen, Niederschläge und Sonnenschein beeinflussen das Wachstum der Olivenbäume und damit das Volumen der Ernte. Vorteilhaft ist der Anbau einer Koroneiki Olive. Hierbei handelt es sich um eine kleine, längliche Olive mit intensivem Aroma und reichhaltigem Geschmack. Das daraus gewonnene Öl wird aufgrund seiner würzigen, fruchtigen Note sehr geschätzt. Weiterhin zeichnet sich diese Olive durch ihren relativ hohen Ölgehalt aus, was sie zu einer der ertragreichsten Sorten zur Herstellung des besten Extra Virgin Olivenöl macht.